Die beleidigte Zeit - Selbsthilfegruppe schreiben und leben

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Die beleidigte Zeit

Herausgeberin: Dorothea Iser
für den Pelikan e.V.

Hardcover
176 Seiten im Format 14,8 x 21 cm

ISBN 978-3-946219-51-4
dorise-Verlag
erschienen 2021

12,90 € (inkl.MwSt)
In diesem Buch "Die beleidigte Zeit" schreiben verschiedene Autoren darüber, wie sie in unserer in Fetzen liegenden Gegenwart einen Flickenteppich Hoffnung purzeln. Sie machen mit völlig unterschiedlichen Texten Mut, sagen momentan Mutlosen, dass es sich lohnt, weiterzumachen, weiterzuschreiben.
Vielleicht zaubert der eine oder andere Text dem Leser ein Lächeln ins Gesicht. Vielleicht hilft "Die beleidigte Zeit" auch denen, die später einmal auf das Buch stoßen, zu verstehen, warum wir um das Jahr 2020 herum so und nicht anders handeln konnten, handeln mussten...
Dorothea Iser (Hrsg.)

Sie wuchs in den Harzdörfern Sophienhof und Rohesütte auf. Nach ihrem Abitur und dem Pädagogik-Studium in Weimar folgte 1967 das Examen, anschließend der Einsatz als Erzieherin in einem Jugendwerkhof für sozial Gefährdete in Burg. Nach Schreibversuchen in einem von Heinz Kruschel geleiteten Zirkel schreibender Arbeiter schloss sich 1975 bis 1978 ein Fernstudium am Literaturinstitut in Leipzig an. Seit 1980 ist sie freiberuflich tätig. Sie gründete den Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. und war bis 2000 dessen Geschäftsführerin. Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland sowie Mitglied der Europäischen Künstlervereinigung Die Kogge.
Außerdem ist sie verheiratet und hat zwei Kinder und Enkel. Heute wohnt sie in Niegripp bei Burg. Dort hat sie 2003 einen eigenen Verlag gegründet, den dorise-Verlag, dessen Verlagssitz 2010 nach Kerspleben verlegt wurde.
Neben Prosatexten und Romanen schreibt Dorothea Iser hauptsächlich kurze, prägnante Gedichte, häufig verbunden mit Fotografien. Sie pflegt die kurze Form, in der sie persönliche Erfahrungen zum Ausdruck bringt. Ihre Gedichte leben von überraschenden Wendungen und Paradoxien. Neben den eigenen Arbeiten gibt sie die Ergebnisse von Schreibwerkstätten heraus.
(Quelle: Wikipedia)

Textauszug:

Günter Hartmann
Flickenteppich Hoffnung
Wieder mal ein Kopfbogen: „Hiermit bestätige ich, dass ich frei von …“ Dann steht da noch was von Kontakt oder Symptomen.
Ich kann es nicht mehr hören und schon gar nicht mehr lesen, verdammt noch mal.
Irgendwelche ahnungsvollen, aber mir sozial befremdliche Menschen versuchen, mir ständig die Welt zu erklären, als ob ich „Bürger da draußen“ bei der Intelligenzverteilung falsch einsortiert wurde.
Schief oder verquer läuft es in der Gesellschaft oder im friedlichen Zusammenleben von uns Menschen nicht erst, seit ein „Kugelkaktus“ in unserem Fleisch steckt.
Jetzt wird soziales Leben und Zusammenleben in homöopathischen Dosen verordnet.
Unser Heimatplanet bricht unter uns weg und zusammen. Natürliche, oft romantische Landschaften, werden „freigeräumt“ von Bewohnbarkeit.

Andererorts, an den entgegengesetzten Rändern von D., streiten zwei Kriegsgewinnler-Firmen mit Generälen und „friedliebenden“ Politikern darüber, wessen Gewehre treffsicherer sind.
Gehts noch?
Sie werden sie wieder gleichermaßen an Freund und Feind verkaufen, immer an denjenigen, der gerade mehr zu zahlen bereit ist.
Selbsthilfegruppe "schreiben und leben"
c./o. Lutz Sehmisch
Bruno-Taut-Ring 159
39130 Magdeburg
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